Rhetorik verbessern und trainieren: Wie du mit Sprache überzeugen kannst

Herzklopfen, eine zitternde Stimme oder ein kompletter Totalausfall: Vorträge vor großen Gruppen zu halten fällt vielen Menschen nicht leicht. Doch gerade im Arbeitsleben kommt man um Präsentationen häufig nicht herum. Es gilt: Wer seine Rhetorik verbessern und trainieren kann und überzeugt, hat oft die Nase vorn. Mit ein bisschen Übung kann jeder lernen, überzeugende Vorträge zu halten. In diesem Artikel geben wir dir Tipps, was du gegen Lampenfieber tun kannst und wie du lernen kannst, durch deine Kommunikation zu überzeugen.

Die Angst vor Präsentationen

Julia hatte es geahnt. An einem Freitagmittag bekam sie von ihrem Chef die Aufgabe, eine Präsentation für einen wichtigen Neukunden vorzubereiten. Im Hinausgehen meinte er zu ihr: „Du musst den Vortrag am Montag auch halten, denn es ist dein neuer Kunde. Schönes Wochenende.“ Julia lief ein kalter Schauer über den Rücken. Vor Leuten einen Vortrag oder eine Rede halten war noch nie ihr Ding gewesen. Und vor solchen wichtigen Präsentationen hatte sie regelrechte Angst. Vor Jahren bekam sie bei ihrem alten Arbeitgeber in einer ähnlichen Situation keinen Ton heraus. Was sollte sie jetzt machen?

So ähnlich wie Julia ging es wohl schon vielen von uns. Viele kennen die Situation: man ist bestens vorbereitet und dann, wenn Augen auf einen gerichtet sind, scheint der Kopf plötzlich wie leergefegt, der Mund wird trocken und man verliert den Faden. Da hilft auch nicht der gerne zitierte Rat in einem Magazin, sich das Publikum nackt vorzustellen. (Und mal ganz ehrlich, wer will das denn schon?) Der Gedanke daran, vor anderen Menschen Reden zu halten, löst bei Vielen ein beklemmendes Gefühl aus. Dabei ist man vor allem im Arbeitsleben immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen man vor einer größeren Gruppe von Menschen sprechen muss. Doch Lampenfieber, die Angst Fehler zu machen oder Unzufriedenheit mit sich selbst hemmen viele Menschen.

Die gute Nachricht ist: Die Fähigkeit mit Vorträgen, Reden oder in Verhandlungsgesprächen zu überzeugen, lässt sich erlernen. Bereits mit einfachen Tipps und Tricks und ein wenig Übung kannst du deine Rhetorik verbessern. Und du wirst sehen: bei der nächsten Präsentation wird es dir sicherlich schon leichter fallen. In diesem Artikel zeigen wir dir, warum eine gute Rhetorik schon im antiken Griechenland Gold Wert war und geben dir Tipps mit auf den Weg, wie du deine Angst vor dem Sprechen vor Gruppen verlieren kannst.

Was ist Rhetorik?

Der Begriff Rhetorik hat seinen Ursprung in der altgriechischen Sprache. Die „Kunst der Rede“ spielte nämlich schon im Griechenland der Antike eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen und politischen Leben. Wenn Streitigkeiten vor Gericht ausgetragen wurden, bekam in der Regel derjenige recht, der durch seine Redekunst und Sprache die Jury zu überzeugen vermochte. Auch im gesellschaftlichen und politischen Leben der Antike konnten gute Rhetoriker das Volk von ihren Ansichten überzeugen und für sich gewinnen. Aristoteles sprach von der Rhetorik als der Kunst der Überzeugung, nicht der Überredung und ging nicht zuletzt wegen seiner Überlegungen zur Rhetorik in die Geschichte ein. Auch andere eloquente Redner wie Platon, Cicero und auch Cäsar sind heute aus keinem Geschichtsbuch mehr wegzudenken.

Genauso wie in antiken Zeiten ist es auch heute noch Ziel der Rhetorik, die Zuhörenden von einer bestimmten Aussage zu überzeugen oder diese zu einer Handlung zu bewegen. Aussagen wie „I have a Dream“ von Martin Luther King und „Yes, we can“ von Barack Obama sind nicht zuletzt auch wegen ihrer charismatischen Redner weltbekannt. Und auch in unserem Alltag spielt die Kunst der Rhetorik immer wieder eine Rolle. Egal ob man eine potenzielle Kundin oder einen potenziellen Kunden für sich gewinnen, Vorgesetzte von einer Gehaltserhöhung überzeugen, oder eine Idee präsentieren möchte – wer sein Anliegen dank Redekunst überzeugend rüberbringen kann, kommt leichter an sein Ziel.

Warum ist Rhetorik so wichtig?

Aristoteles war es auch, der in seinem ersten Lehrbuch von den drei Säulen der Rhetorik sprach: das Ethos, der Logos und das Pathos. Ersteres beschreibt die Glaubwürdigkeit der Rednerin oder des Redners. Je authentischer du wirkst, desto überzeugender trittst du auch auf. Der Logos bezieht sich auf die Tragkraft der Argumente. Sind diese überzeugend, kann deine Rede eine Menge bewirken. Die dritte und wichtigste Säule der Rhetorik ist das Pathos. Hier geht es um die Gefühle, die der Redner bei der Menge hervorrufen kann. Nutzt der Redner Pathos, ruft er Sympathien beim Publikum hervor und es lässt sich von Gemüt, Emotionen und Leidenschaft leiten. Kurz gesagt: wenn ein Redner so exzellent sprechen kann, dass er seine Zuhörenden in seinen Bann ziehen kann, sind die rationalen Argumente nur zweitrangig.

Wie lerne ich Rhetorik?

Auch Julia wusste um die Bedeutung einer überzeugenden Präsentation. Schließlich war dies ein wichtiger Kunde und mit einer beeindruckenden Performance würde ihre Beförderung sicherlich in greifbare Nähe rücken. Also recherchierte sie im Internet, was sie gegen ihr Lampenfieber tun konnte. Schließlich entdeckte sie kurze, prägnante Online-Kurse, die ihr über das Wochenende wertvolle Tipps für ihren Auftritt am Montag geben konnten. Das war genau das, was sie brauchte!

Wie bei allem gilt auch bei der Rhetorik: es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Doch mit den richtigen Tricks und etwas Übung wirst du schnell merken, dass du Fortschritte machst. Wichtig ist, dass du immer am Ball bleibst und auch bei Rückschlägen nicht gleich aufgibst.

Tipps gegen Lampenfieber

Lampenfieber gehört zu häufigsten Herausforderungen bei Vorträgen. Man ist angespannt, nervös und fühlt sich gestresst – und das bemerkt auch meist das Publikum. Doch es gibt ein paar Tricks, deine Nervosität zu vergessen und dem Publikum selbstbewusst gegenüber zu treten.

Vorbereitung ist alles

Am Ende entsteht in den meisten Fällen das Lampenfieber dadurch, dass die Rednerin oder der Redner nicht ausreichend vorbereitet ist und Angst hat, zu versagen oder Fehler zu machen. Je öfter du im Vorfeld einer Rede den Vortrag wiederholst, desto sicherer wirst du – und desto weniger Lampenfieber hast du am Ende. Auch wenn du gut im Thema drin steckst, stärkt es die Selbstsicherheit. Interessanterweise üben nur 10 Prozent aller Redner ihren Vortrag vorher. Diesen Fehler solltest du nicht machen!

Selbstbewusst agieren und sprechen

Schaut man sich Reden im Fernsehen an wird schnell klar: Bei Vorträgen, Präsentationen und Verhandlungen spielt vor allem auch die Körpersprache bei der Kommunikation eine enorm wichtige Rolle. Eine aufrechte Haltung, dem Publikum angemessene Kleidung und eine feste Stimme können Wunder in der Außenwahrnehmung bewirken. Damit lässt sich gleich viel besser gegen das Lampenfieber ankämpfen.

Auch solltest du immer versuchen, den Blickkontakt zum Publikum zu halten – das wirkt selbstbewusst. Außerdem sind deine Zuhörenden aufmerksamer, wenn du sie direkt ansprichst – und somit auch empfänglicher für deine Botschaften.

Frei sprechen und Eloquenz trainieren

Gleiches gilt auch für die freie Rede, die wesentlich besser wirkt als eine vorgelesene. Anfangs mag es dir noch schwer fallen, dich von deinen Notizen zu lösen, aber mit ausreichend Vorbereitung wirst du dich zunehmend sicherer fühlen. Ein hilfreicher Tipp für die Vorbereitung ist es, deinen Vortrag auf drei bis fünf wesentliche Punkte zu reduzieren, die ineinander übergehen. So entsteht eine Struktur, die sich schnell merken lässt und zu weniger starkem Lampenfieber führt.

Kontakte knüpfen

Manchen hilft es auch, im Vorfeld der Rede mit einigen Zuhörenden aus den ersten Reihen Kontakt aufzunehmen. So hat man während des Vortrags positiv gestimmte Bezugspunkte, die motivierend wirken können und die Aufregung mindern.

Viele dieser Tipps gelten nicht nur für Präsentationen, sondern beispielsweise auch für das Verhandeln oder bei einem Bewerbungsgespräch. Du wirst sehen, wenn du rhetorische Fähigkeiten beherrschst, wird dir das in vielen Lebensbereichen weiterhelfen. So findest du darüber hinaus auch auf die eine oder andere Frage die richtige Antwort.

Rhetorik verbessern und trainieren
Rhetorik verbessern und trainieren

Julia versuchte das Gelernte gleich umzusetzen. Mithilfe der Tipps aus den Online-Kursen probte sie ihre Präsentation mehrmals und fühlte sich am Montag gut vorbereitet. Nicht alles klappte gleich auf Anhieb, aber sie hatte ein gutes Gefühl. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Der Kunde lobte sie in den höchsten Tönen, der Chef war begeistert und Julia froh, dass sie alles mit etwas Hilfe schnell lernen konnte. So können kleine Investments in die eigenen Fähigkeiten eine hohe Wirkung erzielen.

Rhetorik verbessern – und profitieren

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Mit den umfassenden Rhetorik-Kursen von Argumentorik hast du beispielsweise die Möglichkeit, spezielle Aspekte zu trainieren und zu verbessern. In den Kursen liefert Wladislaw Jachtchenko viele Praxisbeispiele und zeigt gute Übungen, die dich bei Vorträgen, Verhandlungen oder Bewerbungsgesprächen weiterbringen.

Wladislaw Jachtchenko gehört zu den besten Speakern in Europa und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz oder SAP. Beruflich ist er Volljurist und Politologe. Über 10.000 begeisterte Teilnehmende haben seine Kurse schon gebucht und so in ihren rhetorischen Fähigkeiten einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht.

Die Kurse kosten nur 79 Euro. Und das Beste: Nach dem Kauf hast du lebenslangen Zugang zu den Kursinhalten und kannst immer wieder darauf zurückgreifen. Besonders praktisch ist. dass du mit dem Seminar auch unterwegs über das Smartphone oder Tablet lernen kannst.

Julia jedenfalls hat sich nach ihrem ersten Erfolg dazu entschieden, weiter am Ball zu bleiben. Immer wieder versucht sie, mithilfe der Online-Kurse weiter an ihrer Rhetorik zu arbeiten. Derzeit bereitet sie sich auf ein Gespräch mit ihrem Chef vor, in dem sie ihn von ihrer Beförderung überzeugen möchte. Wir wünschen ihr viel Erfolg!

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Titelbild: Pixabay / Broesis

Bild im Text: Pixabay / Mary1826

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