oncampus meets Prana up your life: Über Ayurveda, die Wissenschaft des Lebens

prana up your life

In unserer Gesellschaft steigt der Leistungsdruck immens und macht auch vor unserem Privatleben nicht halt. Immer höher, schneller und weiter lautet die Devise. Heute schon auf den Fitness Tracker geschaut? Die neueste Trendsportart ausprobiert? Zu Hause die E-Mails von der Firma gecheckt und dabei Abendbrot gegessen? Nur wer ganz oben mitspielt, scheint wertgeschätzt zu werden. Wir haben genau darüber mit zwei Mädels eines Start-Ups gesprochen, deren Name auch ihr Motto ist: Prana up your life.

Die Leistungsspirale dreht sich immer schneller und leider entsteht dabei häufig ein Sog, der dich unweigerlich nach unten zieht. Dein Stresslevel und die Nahrungsaufnahme steigt. Du setzt dich selbst unter Druck und hast wenig Freude an dem, was du machst. Dein Körper und Geist funktionieren nur noch, weil du den Kontakt zu dir und dem, was dir gut tut, verloren hast. Aber ist es nicht möglich, gute Leistungen zu bringen, gesund zu leben und dabei ganz bei sich zu bleiben? Ja, das ist möglich.

Wir haben uns in Hamburg mit den Schwestern Jasmin und Jess von prana up your life in Hamburg zum Interview getroffen, die eine interessante Möglichkeit gefunden haben, um all das zu vereinen. Sie machen einen erfolgreichen Podcast, konzipieren Workshops, machen den Prana Cooking Club für Mindful Eating und leiten eine erfolgreiche Facebook Community.

Und sie werfen sich keine Wunderpille ein. Sie sind auf eine ganzheitliche Heilmethode gestoßen, die dich individuell betrachtet und behandelt. Damit du Körper, Geist und Seele wieder in Einklang bringst und dadurch mehr Lebensenergie und Freude verspürst. Sie lautet „Ayurveda“, die „Wissenschaft vom Leben“.

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Was ist Ayurveda?

Ayurveda ist das älteste, heute noch praktizierte Medizinsystem der Welt und hat seinen Ursprung in Indien. Diese traditionelle Medizin ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt und wird auf Basis von Erfahrungen und Erkenntnissen aus mehr als 2.000 Jahren eingesetzt. Das System Ayurveda, so wie es heute bekannt ist, entwickelte sich ca. 500 Jahre v. Chr. Der Autor Charaka verfasst über diese Alternativmedizin das umfangreiche Werk „Charaka Samhita“ und schrieb:

„Gutes und schlechtes Leben,
glückliches und unglückliches Leben,
das, was dem Leben zu- bzw. abträglich ist,
das Maß des Lebens und seiner Komponenten
und das Leben selbst, wo all dies erklärt wird,
nennt man Ayurveda.“
(Charaka Samhita Su. S. 1.14)

Aus diesem Zitat wird die wörtliche Bedeutung der Medizin deutlich. Es geht um das Wissen („Veda“) vom Leben („Ayur“). Das Leben so zu leben, wie es die Natur vorsieht, ist Kernaussage des Ayurveda. Die Heilmethoden dieser Medizin zielen darauf, die Dauer des langen glücklichen Lebens zu erweitern. Dabei wird der Mensch holistisch, also ganzheitlich betrachtet.

Holistische Medizin

Körper, Seele und Geist werden in Einklang gebracht. Sie bilden die Basis des Lebens. Mit Ayurveda soll von vornherein eine Balance gehalten werden, die dem Menschen gut tut. Es wird präventiv agiert, anstatt, wie in der Humanmedizin üblich, erst auf Krankheitssymptome zu reagieren. Ayurvedische Mediziner bedienen sich natürlicher Verfahren, um den Körper, den Geist und die Seele gesund zu halten.

Daher werden psychische, geistige oder körperliche Verfahren und Therapien angewendet. Hierzu zählen die bekannten Übungen wie Yoga und Meditation, aber auch weniger Bekanntes wie Reinigungsverfahren durch Entschlackung und Pflanzenheilkunde. Das System ist komplex, aber in seinen Grundsätzen leicht verständlich. Die Unterschiedlichkeit der Verfahren macht es möglich, dass jeder seine Präferenzen auswählen und Ayurveda individuell in seinen Alltag integrieren kann.

Diesen Gedanken verfogen auch Jasmin und Josephine, die keineswegs dogmatisch zum Thema Ayurveda in ihren Workshops, Retreats, oder Podcasts auftreten. Ayurveda ist nach ihrer Aussage eine Mitmach-Medizin, denn es gibt keine Verbote, nur passend und unpassend für jeden. Im Video berichten sie mehr darüber.

Ayurveda-Konstitution

Individualität ist bei diesem Medizinsystem ohnehin von großer Bedeutung. Jeder Mensch hat von Geburt an eine individuelle Konstitution – seine Prakriti. Diese Konstitution bildet sich aus den fünf Elementen: Äther (Raum), Luft, Feuer, Wasser und Erde. Jede Materie, alle Menschen, Tiere, Pflanzen, Mineralien etc. setzen sich aus diesen Elementen zusammen. Die Elemente werden auch als Funktionsprinzipien im Menschen bezeichnet. Für jeden Menschen wirken die Elemente anders und jeder schöpft aus anderen Zusammensetzungen der Elemente neue Lebensenergie.

Die ayurvedische Medizin versucht, alle Elemente so in Einklang zu bringen, dass jeder Mensch zu seiner Ur-Konstitution zurückkehrt, also zu jener Konstitution, mit der er geboren wurde. Denn diese Grundkonstitution stellt die Basis für unsere bestmögliche körperliche, geistige und seelische Gesundheit dar. Es gibt Millionen von individuellen Konstitutionen, wobei zwischen drei Grund-Konstitutionen unterschieden wird: die Doshas.

Doshas im Ayurveda:

Die drei Doshas werden als Vata, Pitta und Kapha bezeichnet und stellen grundlegende biophysikalische Funktionsprinzipien dar.

  1. Vata – Die Elemente Äther (Raum) und Luft bestimmen das Bewegungsprinzip Vata. Es ist für die Atmung, das Nervensystem sowie alle Bewegungsabläufe im Körper zuständig. Der Vata-Typ ist sehr mobil, sportlich, geistig fit und voller Tatendrang.
  2. Pitta – Die Elemente Feuer und Wasser bilden Pitta, das Stoffwechselprinzip. Der Energie- und Wärmehaushalt, sowie Verbrennung und Verdauung werden darüber reguliert. Der Pitta-Typ ist kraftvoll, temperamentvoll und voller Energie.
  3. Kapha – Die Elemente Erde und Wasser bilden das Strukturprinzip Kapha. Die Form des Körpers und der Organe sowie der Wasserhaushalt werden über Kapha reguliert. Der Kapha-Typ ist ruhig beständig und fürsorglich.

Den individuellen Grundzustand der drei Doshas zu erhalten bzw. wiederherzustellen, hat einen ernstzunehmenden Hintergrund, denn die Gesundheit des Menschen hängt von dem Gleichgewicht der Doshas ab. Ist dieses gestört, fühlen wir uns unwohl und werden anfällig für Krankheiten.

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Prana up your life: Für mehr Lebensenergie

Mit seinem Ursprung in Indien gilt Ayurveda auch heute noch in ganz Asien als wissenschaftliche Heilmethode. In der westlichen Welt wurde sie anfangs eher zu Wellnesszwecken eingesetzt, aber auch hier immer mehr ernstgenommen. Die Nachfrage  wächst nicht nur wegen guter klinischer Ergebnisse, sondern Ayurveda ist auch von der WHO als medizinisches System anerkannt. In Deutschland wird Ayurveda mitlerweile in Akademien als wissenschaftlicher Studiengang gelehrt. Immer mehr Menschen fasziniert die Wissenschaft vom gesunden und langen Leben.

Auch Josephine und Jasmin sind von Ayurveda begeistert. Aus diesem Grund ist auch ihr Projekt prana up your life entstanden, ein echtes Herzensprojekt. Ihr persönliches Prana liegt in der Achtsamkeit und der Magie des Augenblickes. Ganz nach dem Motto „It’s all about the balance“ integrieren sie jeden Tag ayurvedische Prinzipien in ihren Alltag. Ihr Fokus liegt auf Yoga, um die Body-Mind-Connection zu stärken und auf ayurvedischer Ernährung. Ihre Erfahrungen mit dem ayurvedischen System teilen sie mit euch in ihren Workshops, (Online-) Coachings, Websessions, Retreats, Facebook Community und kostenlosen Podcasts. Und in unserem Video – schau´ doch mal rein. Ein paar der tollen Tipps von den beiden pranas verraten wir euch aber schon hier:

Praktische Lifehacks für einen einfachen Umgang mit Ayurveda

  • Achtsamkeit: Ayurveda ist ein komplexes, aber nicht allzu kompliziertes Thema. Wenn du daran interessiert bist, die Prinzipien der Natur, auf denen Ayurveda basiert, in deinen Alltag zu integrieren, dann beginne am besten mit einem achtsamen Start in den Morgen. Dies kann deinem ganzen Tag mehr Stabilität und Ruhe verleihen. Und dafür sind zwei bewusste Atemzüge direkt nach dem Aufstehen schon ein einfacher erster Schritt, der dich nicht viel Zeit kostet.
  • Energiesparmodell: Um den Herausforderungen des Tages kraftvoll gegenüberzustehen, ist es sinnvoll, dem Körper nicht gleich morgens seiner Energie zu berauben, indem wir schwer verdauliches Essen zu uns nehmen. Denn das Verdauungsfeuer Agni ist morgens noch recht klein. Hier kommt das sogenannte Energiesparmodell zum Einsatz, um die Energie für andere wichtige Dinge in deinem Alltag zu nutzen. Trinke morgens ein Glas warmes, abgekochtes Wasser, um deinen Stoffwechsel in Gang zu bringen und frühstücke warm, beispielsweise ein leckeres Porridge.
  • Gewürze: Integriere nach Möglichkeit alle sechs Geschmacksrichtungen in deinem Essen. Beispielsweise ist Ingwer ein Gewürz, das fünf der sechs Geschmacksrichtungen vereint. Ergänze deine Pasta beim nächsten Mal einfach mit ein paar Gewürzen, die dir gut schmecken.
  • Fokus: Esse bewusst mit all deinen fünf Sinnen. Variiere mit den Farben und Formen der Lebensmittel. Schaff´dir eine schöne Umgebung und richte deine Aufmerksamkeit bereits bei der Zubereitung auf dein Essen. Dies verstärkt die energiespendene Wirkung deiner Mahlzeit.
  • Mindset: It´s all about the balance – lebe undogmatisch und mit einer gesunden Einstellung.

Fazit und Prana Cooking Club

Die Wissenschaft vom Leben ist komplex, keine Frage. Aber es lohnt sich, dem Thema gegenüber offen zu sein, denn Ayurveda bietet viele Möglichkeiten und kennt keine Verbote. Schon kleine

 

Schritte haben eine große Wirkung, so dass dein Körper, Geist und Seele wieder in Einklang kommen. Und diese Harmonie sorgt für Vitalität, Freude und Lebensenergie – und ein langes, glückliches Leben.

Wenn du mehr über die gesunde Ernährung der Beiden erfahren möchtest, dann schau dir doch mal den Prana Cooking Club an. In interaktiven Live Cooking Sessions lernst du mehr über Ernährung, Mindful Eating, Ayurveda und Achtsamkeit. Zusätzlich erhältst du wöchentliche Rezepte und Inspirationen. Schau doch mal vorbei.

Prana up your life

 

 

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