Bilanzpolitik: Mit dem richtigen Know-how stimmt die Bilanz!

Bilanzpolitik

Die Anforderungen am Arbeitsmarkt verändern sich ständig  – da ist es eindeutig von Vorteil, über umfangreiches Know-how zu verfügen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Du suchst nach neuen beruflichen Perspektiven oder willst in deinem Unternehmen richtig durchstarten? Wie wär’s mit einem berufsbegleitenden Studium? Mit einem Abschluss in BWL investierst du nicht nur in deine eigene Zukunft, sondern gestaltest auch die Zukunft deines Unternehmens ganz entscheidend mit. Zum Beispiel, wenn du in der Bilanzanalyse arbeitest. Aber was genau hat es mit der Bilanzpolitik eigentlich auf sich, und warum ist ein berufsbegleitendes Studium so ein super Sprungbrett für deine Karriere?

Bilanzpolitik – was ist das eigentlich?

Die meisten haben schonmal irgendwo von Bilanzpolitik und Jahresabschlüssen gehört und eine vage Idee davon, worum es dabei gehen könnte. Aber genau zu wissen, was Bilanzpolitik ganz konkret bedeutet? Gar nicht so einfach. Was steckt hinter Abschreibungen, was sind bilanzpolitische Instrumente und was sind die Fallstricke des Jahresabschlusses? Im Online-Masterstudium BWL bei oncampus ist die Bilanzpolitik ein Modul im zweiten Semester, das die Studierenden zu Profis in Sachen Bilanzen und Rechnungslegung macht. Aber was gehört denn nun eigentlich dazu?

Bei der Bilanzpolitik geht es insbesondere darum, den Jahresabschluss eines Unternehmens mit Hinblick auf seine Ziele bewusst und zweckorientiert zu gestalten – natürlich im Rahmen dessen, was rechtlich zulässig ist. Hierzu zählt allerdings nicht nur die reine Bilanz im engeren Sinne, sondern auch die Beeinflussung von Gewinn- und Verlustrechnung sowie alle Maßnahmen der Bilanzierung, die während des Geschäftsjahres getroffen werden.

Das Ziel? Die Bilanzadressaten des Unternehmens in seinem Sinne beeinflussen. Da der Bilanzpolitik die wichtige Rolle zukommt, bei der Erreichung der übergeordneten Ziele dse Unternehmens zu unterstützen, ist sie eine echte Führungsentscheidung.

In der Bilanzpolitik gibt es zwei große Bereiche. Die materielle Bilanzpolitik umfasst den Einfluss auf die Höhe des Jahresergebnisses eines Unternehmens. Hier geht es sowohl um den handels- als auch den steuerrechtlichen Gewinn oder Verlust. Die wichtigste Entscheidung, die hierbei getroffen werden muss: werden bestimmte Sachverhalte als Aktiv- oder Passivposten in die Bilanz aufgenommen und wenn ja, mit welchem Wert werden sie aufgeführt?

Bei der formellen Bilanzpolitik hingegen stehen die Struktur, die Gliederung, das Ausweisen und die Erläuterung der Abschlussposten im Fokus, gleichzeitig wird hier das Publizitätsverhalten des Unternehmens diskutiert. Dabei gilt es beispielsweise, zu entschieden, ob eine Verbesserung der Struktur der Bilanz möglich ist, oder wie ausführlich die gesetzlich vorgeschriebenen Berichterstattungen in Anhang und Lagebericht sein sollen.

Von Interessensgruppen, Kennzahlen und Wahlrechten

Mögliche Adressaten gibt es in der Bilanzpolitik zahlreich. Darunter fallen zum Beispiel Geldgebende wie Kreditinstitute oder Lieferfirmen, Eigenkapitalgebende wie Aktionärinnen und Aktionäre oder Betriebsgesellschaften, Kreditversicherungen, die Unternehmensführung, Beschäftigte und Kundschaft, das Finanzamt sowie die Öffentlichkeit und potenzielle Konkurrenz.

Da ein einheitlicher Jahresabschluss für alle Zielpersonen veröffentlicht wird, zielt die Bilanzpolitik darauf ab, nach Möglichkeit allen Interessensgruppen gerecht zu werden. Einzig die Steuerbilanz kann, falls die Handelsbilanz abweicht, speziell für das Finanzamt adressatengerecht dargestellt werden.

Die bilanzpolitischen Maßnahmen wirken sich dabei auf die Bilanzkennzahlen aus, die einen Einblick in Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens ermöglichen. Nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch Banken, Geldgebende, Investierende und Analysten berechnen diese Kennzahlen und nutzen sie als Entscheidungsgrundlage. Hauptzweck der Bilanzkennzahlen ist es, die Posten der Bilanz in ein Verhältnis zu setzen.

Das ist relevant, um wichtige Informationen über die Finanzierung, die Flexibilität, die Bonität und vor allem die finanzielle Stabilität eines Unternehmens zu gewinnen. Aber natürlich gibt es auch bei der Bilanzpolitik zwei Seiten der Medaille: ein hoher Gewinnausweis in einem Jahr führt üblicherweise zu geringeren Gewinnen in den Folgejahren.

Wie lässt sich die Bilanz aber nun eigentlich beeinflussen? Die Bilanzierenden eines Unternehmens haben verschiedene Bewertungswahlrechte innerhalb der unternehmerischen Bilanzpolitik, so zum Beispiel die Bemessung der Herstellungskosten. Diese entstehen bei Vermögensgegenständen, die das Unternehmen nicht erwirbt, sondern selbst herstellt.

Ebenso gibt es die Schätzung der Rückstellungen, die für ungewisse Verbindlichkeiten oder drohende Verluste gebildet werden. Sie gehören zum Fremdkapital, also den Schulden des Unternehmens. Außerdem zählen zu den Bewertungswahlrechten einerseits die Wahl der Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern sowie andererseits die Anwendung von Verfahren zur Bewertungsvereinfachung, beispielsweise das Durchschnittskostenverfahren.

Nicht nur unternehmerische, auch internationale Anforderungen erfüllen

Ganz unkompliziert ist die Bilanzpolitik nicht, keine Frage. Deswegen sind Unternehmen auf Beschäftigte angewiesen, die in Sachen Bilanzen richtig fit sind. Doch allein mit den oben erklärten Bausteinen der Bilanzpolitik sind noch nicht alle Inhalte abgedeckt. Ein weiterer zentraler Aspekt ist die internationale Rechnungslegung. Denn wer dachte, bei der Bilanz geht es immer nur um das eigene Unternehmen, der liegt damit nur fast richtig.

Die internationale Rechnungslegung ist dazu da, um eine Vergleichbarkeit zwischen international agierenden Unternehmen zu ermöglichen. Ganz konkret geht es dabei um die Interpretierbarkeit ihrer Jahresabschlüsse. Werden die Abschlüsse nach länderspezifischen und unterschiedlichen Rechtsnormen erstellt, sind Vergleiche nur schwer möglich.

Ziel bei der internationalen Rechnungslegung ist es also, die Verlässlichkeit, Transparenz und Vergleichbarkeit der Unternehmensabschlüsse zu erhöhen. So sollen Hindernisse für den grenzübergreifenden Wertpapierhandel beseitigt, die Effizienz des Marktes gesteigert, Kapitalkosten für Unternehmen gesenkt und damit letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum verbessert werden.

Die Rechnungslegung ist verpflichtend, wenn Unternehmen zur Börse zugelassen werden wollen. Seit 2001 gibt es daher die sogenannten International Financial Reporting Standards, kurz IFRS. Sie sind international anerkannte, einheitliche Richtlinien für die Rechnungslegung von Unternehmen.

Im Online-Studium zum Bilanz-Profi werden

Worum es grundlegend bei der Bilanzpolitik geht, das kannst du dir nun also wahrscheinlich vorstellen. Klingt spannend und nach einem Bereich, den du in Zukunft gerne mitgestalten willst? Dann wird es jetzt höchste Zeit, dir das passende Know-how anzueignen.

Beim Online-Masterstudium von oncampus lernst du alles über Bilanzpolitik, damit dir bei der Bilanzierung niemand mehr etwas vormachen kann. Womit kannst du also glänzen, sobald du das Bilanzpolitik-Modul abgeschlossen hast?

Nach Abschluss des Bilanz-Kurses bist du in der Lage, als verantwortliche/r Bilanzierende/r den Jahresabschluss eines Unternehmens nach den bilanzpolitischen Zielen der Geschäftsführung zu gestalten – nicht nur nach deutschem Handelsrecht, sondern natürlich auch nach internationaler Rechnungslegung.

Außerdem weißt du, wie du den Steuerbilanzgewinn des Unternehmens unter Beachtung des Maßgeblichkeitsprinzips steuerlich optimierst. Und da aller guten Dinge drei sind, bist du zusätzlich fit in der Beurteilung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage eines Unternehmens aufgrund der externen Analyse bereits veröffentlichter Jahresabschlüsse.

Da die Bilanzpolitik kein eigenständiges Studienfach, sondern in den BWL-Master integriert ist, bekommst du außerdem tiefgreifendes Know-how in sämtlichen Fragen der Betriebswirtschaft vermittelt. Du setzt dich also nicht nur mit Bilanzen, sondern auch ganz intensiv mit Themen wie  Management oder Unternehmens- und Mitarbeiterführung auseinander, was für deine Jobaussichten ausgezeichnet ist.

Denn ganz gleich, ob du eine Stelle im Großkonzern oder eher im kleinen Familienunternehmen anstrebst (oder schon dort arbeitest und auf der Karriereleiter weiter nach oben klettern möchtest) – jedes Unternehmen braucht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich perfekt mit den wirtschaftlichen Abläufen im Betrieb auskennen.

Im BWL-Master bei oncampus hast du übrigens die Möglichkeit, dich deinen Wünschen entsprechend zu spezialisieren. Du siehst deine Zukunft im Marketing? Oder willst du eher in Richtung Energiewirtschaft gehen? Entscheide dich für den Weg, der am besten zu dir passt – und bei oncampus bekommst du all das Know-how, das du dafür brauchst.

Der Masterplan für deine Karriere

Wenn du an ein Masterstudium denkst, dann hast du automatisch einen Campus und eine klassische Uni im Kopf? Klar, das ist natürlich ein bekanntes Bild. Aber vor allem, wenn du schon im Berufsleben angekommen bist und dich nun weiterbilden möchtest, ist ein klassisches Präsenzstudium vielleicht nicht so einfach mit deiner aktuellen Lebenssituation vereinbar. Die moderne Alternative liegt auf der Hand: ein berufsbegleitendes Online-Studium – inklusive Flexibilität, finanzieller Sicherheit und viel Entscheidungsfreiraum.

Bei oncampus kannst du den BWL-Master entweder Vollzeit in vier Semestern oder Teilzeit in deinem eigenen Tempo absolvieren, denn das Studium findet zu 80% online statt. Die Online-Lerneinheiten sind für dich jederzeit und von überall abrufbar, du kannst dich in Chats mit deinen Kommilitonen austauschen und findest stetig Unterstützung durch deine Profs. In den Präsenzphasen vor Ort wird dein Wissen vertieft, damit du dieses in den abschließenden Prüfungen jedes Semesters optimal nutzen kannst.

Der wohl größte Vorteil am Online-Studium ist also, dass du nicht auf feste Lernzeiten angewiesen bist. Statt deine Arbeitszeiten an deine Vorlesungen anzupassen und um 12 Uhr mittags mit 400 anderen Studierenden im Vorlesungssaal zu sitzen, passt sich dein Online-Studium ganz genau an dich und deine Lebenssituation an.

Du willst tagsüber weiterhin arbeiten gehen und abends lernen? Kein Problem. Oder du hast bereits Familie und willst vor allem dann studieren, wenn deine Kids gerade im Kindergarten sind? Die BWL-Masterstudentin Sabrina kennt diese Situation: „Ich studiere online, weil ich voll berufstätig bin, zwei Kinder habe und einfach ziemlich viel um die Ohren, weswegen es mir nicht möglich ist, ein normales Studienfach zu belegen. Beziehungsweise einen normalen Studiengang, wo man sehr viel Präsenz hat.“

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Bei oncampus bist du so flexibel, wie dein Leben es gerade verlangt. Und übrigens: Dadurch, dass du nebenbei weiterhin arbeiten gehen kannst, hast du auch dein Einkommen weiterhin sicher. Und das bedeutet, dass deine Lebenssituation nicht plötzlich Kopf stehen muss, weil du dich für eine Weiterbildung entschieden hast.

Mehr Freiheit, mehr Praxis, mehr Zukunftsperspektive

Die Inhalte, die du im Studium lernst, kannst du direkt in deinem Job anwenden und hast so jederzeit einen sinnvollen Praxisbezug. Trockene Theorie ohne echte Anwendungsbeispiele suchst du im Online-Studium vergeblich, und das wissen natürlich auch potenzielle Arbeitgebende zu schätzen. Vorhang auf für ganz neue Karrieremöglichkeiten. Denn für die ständig wachsenden Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt braucht die Wirtschaft immer neue, top ausgebildete Fachkräfte.

Und zu genau denen gehörst du, wenn du deinen BWL-Masterabschluss in der Tasche hast. Ob im Bereich Management, Bilanzbuchhaltung oder Marketing – für hochqualifizierte Wirtschaftsexpertinnen und -experten gibt es in den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen verantwortungsvolle Stellen. Auf dich wartet eine spannende Zukunft!

Bilanzpolitik

Wenn du noch nicht sicher bist, ob ein Online-Studium wirklich zu dir und deinen Vorstellungen von einer Weiterbildung passt, kannst du dich bei oncampus übrigens kostenfrei zu einem Schnupperstudium anmelden. So findest du heraus, wie sich das Online-Lernen für dich anfühlt. Alle weiteren Informationen zu unseren berufsbegleitenden Studiengängen findest du außerdem hier.

Alternativ bieten wir zu diesem Thema auch noch einen Selbstlernkurs Bilanzpolitik für wenig Geld an. Hier kannst du dich mit diesem Thema schon ausführlich auseinandersetzen und bekommst bei erfolgreichem Test ein Weiterbildungszertifikat. Dann weißt du auch, was hinter Abschreibungen steckt, welche bilanzpolitische Instrumente es gibt und kennst die Fallstricke des Jahresabschlusses?

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