Resilienz stärken: Arbeitsbelastungen erkennen und bekämpfen

Resilienz stärken

Einfach mal Abschalten zu können ist gar nicht so einfach. Der Arbeitsalltag bringt viele körperliche und seelische Belastungen mit sich, von denen sich viele Menschen auch nach der Arbeit nicht erholen können. Dadurch entsteht Stress. Resilienz stärken ist dabei unheimlich wichtig. Resiliente Menschen können stressige Situationen und Krisen leichter überstehen. Hält Stress allerdings langfristig an und die eigene Resilienz ist niedrig, können physische und psychische Erkrankungen die Folge sein. Daher ist es wichtig, sich selbst für Belastungen im Alltag zu sensibilisieren und zu lernen, wie Stress vermieden und die Gesundheit auch im Arbeitsalltag gefördert werden kann.

Verschwimmende Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben

Wir sind im Zeitalter der Arbeit 4.0 angekommen. Die Veränderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, gehen vor allem mit Flexibilität einher: Home-Office, flexible Arbeitszeiten, unterschiedliche Projektgruppen. Diese Aspekte scheinen auf den ersten Blick positive Faktoren zu sein, sollen sie doch vor allem dafür sorgen, dass man seine eigene Work-Life-Balance ausgleicht, viele verschiedene soziale Kontakte knüpft und selber mehr Verantwortung übernimmt. Doch der fließende Übergang zwischen Beruf und Freizeit sowie die Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen bringen auch Schattenseiten mit sich.

Freizeit und Arbeit lassen sich für viele Menschen kaum noch trennen und nur mit sehr guter Selbstorganisation und Zeitmanagement bewältigen. Smartphones und neue Medien überfluten uns mit Informationen, berufliche und private Kontakte erwarten eine ständige Erreichbarkeit und ständig wechselnde Arbeitsgruppen fordern von uns eine stetige soziale Kompetenz. Die wenigsten Menschen schaffen es, mit Zeit und Energie so zu haushalten, dass sich die Belastungen im Arbeitsalltag nicht zum Stress entwickeln. Daher ist es sehr wichtig, die eigene Resilienz zu stärken, im besten Fall Stress zu vermeiden und die Arbeit langfristig effizienter und gesünder zu gestalten.

Wie entsteht Stress?

Unser Arbeitsalltag steckt voller Belastungen. Lärm, Zeitdruck oder Störungen im Arbeitsablauf sind recht normal, häufig nicht vermeidbar und führen nicht automatisch zum Stress. Belastungen können allerdings zu Beanspruchungen werden, wenn sie sich auf unseren Körper auswirken. Zum Beispiel kann Lärm zu Kopfschmerzen führen, unter Zeitdruck stellen manche Menschen körperliche Bedürfnisse wie Schlaf und Essen zurück und Störungen können dazu führen, dass man ständig gereizt ist. Wenn daraus ein Spannungszustand entsteht, entsteht Stress.

Ein Spannungszustand ist dabei eine langandauernde Situation, die für einen Menschen scheinbar zu vermeiden wäre, aber nicht kontrollierbar ist. Zum Bespiel lässt sich Zeitdruck durch gutes Zeitmanagement theoretisch vermeiden, praktisch kann jemand, der keine gute Selbstorganisation hat, die Situation aber nicht kontrollieren. Die Empfindung, dass ein Spannungszustand erreicht ist und damit Stress entsteht, ist immer subjektiv. Zeitdruck mag für eine Person im puren Stress enden. Für eine andere Person ist das aber vielleicht ein sehr guter Ansporn, Aufgaben zu erledigen. Hier drin liegt der Unterschied zwischen Eustress und Disstress.

Eustress ist positiver Stress, der zwar zu Belastungen führt, sich allerdings positiv auf den Menschen auswirkt. Eustress führt zu einer erhöhten Aufmerksamkeit und kann Menschen zu Höchstleistung bringen. Dagegen ist Disstress negativer Stress. Wenn dieser Stress lange anhält und die Situation von der betroffenen Person nicht bewältigt werden und sie eine niedrige Resilienz hat, führt Disstress zur Ermüdung. Wenn Disstress über einen sehr langen Zeitraum anhält, kann er im schlimmsten Fall zu einem Burnout führen.

Resilienz stärken: Die Erholung vom Stress

Sich von stressigen Situationen zu erholen – egal, ob sie durch Eustress oder Disstress entstanden sind – ist wichtig für die Gesundheit. Denn längerfristiger Stress kann physische und psychische Erkrankungen begünstigen. Die Fähigkeit, stressige Zeiten zu überstehen und so eine Art Widerstandskraft aufzubauen, wird in der Psychologie als Resilienz bezeichnet.

Resilienz ist die leichte, vorübergehende Reaktion auf belastende Ereignisse, gefolgt von einer schnellen Rückkehr in den gesunden Normalzustand.“ (Aronosn et al, 2014)

Resilienz wird auch als das „Immunsystem der Seele“ bezeichnet. Resiliente Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich auch von schwierigen Lebensumständen, Krisen oder Schicksalsschlagen nicht unterkriegen lassen. Sie sind ein bisschen wie Stehaufmännchen, die sich schneller von negativen Erfahrungen erholen als andere Menschen, die über eine geringere Resilienz verfügen. Anstatt einen Berg von Problemen vor sich zu sehen, sehen resiliente Menschen eine Herausforderung, die es zu lösen gilt.

Und genauso verhält es sich mit dem Stress. Unser Körper reagiert auf Stress mit einer steigenden Herzfrequenz, steigendem Blutdruck und einer Ausschüttung von Adrenalin. Bei langfristigem Stress führen diese Faktoren zu körperlichen Beschwerden und Erkrankungen. Unsere Psyche reagiert auf stressige Situationen mit Anspannung, Frust, Ärger und Ermüdungsgefühl bis hin zur Unzufriedenheit, Depression und Resignation. Stress macht sich häufig in Leistungs- und Stimmungsschwankungen, Konzentrationsverlust, einer erhöhten Konfliktbereitschaft bis hin zur Aggression und Isolierung bemerkbar.

Es ist also wichtig, dass Körper, Geist und Seele sich von stressigen Situationen erholen. Dabei hat jeder eine unterschiedlich starke Widerstandskraft, ist also unterschiedlich resilient. Es gibt Menschen, die es schaffen, schnell ihre Ressourcen und Energien aufzuladen und so den Stress zu überstehen. Diese Menschen verfügen über eine hohe Resilienz. Im Gegenzug dazu gibt es weniger resiliente Menschen, die länger brauchen, sich von stressigen Phasen zu erholen.

Resilienz wird erlernt

Es ist nicht angeboren, wie resilient eine Person ist. Vielmehr entwickelt sich diese im Laufe des Lebens aufgrund verschiedener Erfahrungen, die wir machen. Die Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Resilienz sind vielfältig. Generell tragen aber positive Erfahrungen, die wir als Kind machen, ein gesundes Selbstwertgefühl und mindestens eine emotional beständige Beziehung zu einer höheren Resilienz bei. Dennoch ist sie immer im Wandel und je nach Lebenssituation mal mehr und mal weniger ausgeprägt.

Doch auch wer – vielleicht durch seine Erfahrungen als Kind – weniger resilient ist, kann auch noch im höheren Alter gezielt daran arbeiten, seine seelische und körperliche Widerstandskraft zu verbessern. Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins, stabile Bindungen zu anderen Menschen und die Fähigkeit, andere um Hilfe zu bitten, sind nur einige der Faktoren, die laut Resilienzforschung zu einer höheren Resilienz beitragen. Auch Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren können die Widerstandskraft stärken.

Stressbewältigung: Das Coping

Wenn durch Stress die eigenen Ressourcen und Energie bereits aufgebraucht wurden, setzen Menschen Stressbewältigungsstrategien ein. Die Psychologie bezeichnet diese auch als Coping. Hierbei werden zwei verschiedene Coping-Methoden unterschieden.

Beim problembezogenen Coping findet eine Lösungsorientierung statt. Das Problem soll abgewandt werden, indem man sich neue Wege aufzeichnet, sich weiterbildet, neue Kompetenzen aneignet oder versucht, Konflikte zu lösen. Emotionsbezogenes Coping hingegen findet keine Lösung, beruhigt aber die Emotionen. Häufig eingesetzte Methoden sind hierbei Ablenkung z.B. durch Freunde treffen oder Sport und der Konsum von z.B. Süßigkeiten. Wer kennt ihn nicht, den berühmten Griff zur Schokolade in stressigen Phasen?

Für deine Gesundheit ist es wichtig, dass du dir deiner persönlichen Stressbewältigungsstrategien bewusst wirst. Wenn du mehr über Stressbewältigungsstrategien lesen möchtest, empfehlen wir dir unseren Blogbeitrag „Stressbewältigungsmethoden: 6 Tipps, wie du mit Stress umgehen kannst.“

Die beste Strategie ist allerdings Stress gar nicht erst entstehen zu lassen. Proaktiv Prävention zu betreiben ist besser, als verspätet zu reagieren. Überleg‘ dir also am besten, was dir gut tut, damit du dich auch im Alltag von Belastungen schnell erholen und stressige Situation von Vornherein vermeiden kannst. Der Selbstlernkurs EngAGE kann dir hier als Leitfaden dienen.

Warum ist Resilienz so wichtig?

Fördere deine Gesundheit proaktiv und sensibilisiere dich für Belastungen in deinem Arbeitsalltag! Der Selbstlernkurs hält Wissen und Übungen für dich bereit, um deine Fähigkeiten zu stärken, stressige Situationen zu überstehen und Belastungen zu reduzieren. Mit EngAGE lernst du, deine Kompetenz zur Gestaltung deiner Arbeitsbedingungen und -zeiten zu verbessern, deine persönlichen und sozialen Ressourcen zu entwickeln und darüber hinaus deine Erholungskompetenz zu stärken.

Resilienz stärken
EngAGE – Resilienz: Erholung, gestalten, entwickeln

Für gerade einmal 25 Euro erhältst du sechs Monate Zugriff auf das Selbstlernangebot „EngAGE – Resilienz: Erholung, gestalten, entwickeln“, welches dir hilft, dein Leben zukünftig stressfrei und erholsam zu gestalten. Der Kurs ist in die drei Module „Meine Arbeit“, „Mein berufliches Umfeld“ und „Meine freie Zeit“ geteilt, die wir dir nun noch etwas genauer vorstellen.

Modul „Meine Arbeit“

Im Modul „Meine Arbeit“ lernst du Techniken zur Steigerung deiner Arbeitseffektivität kennen. Wenn du weißt, wie du deine Arbeitsaufgaben priorisieren und Unterbrechungen zu steuern kannst, verbesserst zu deine Fähigkeit zur Arbeitsorganisation. Ein weiterer wichtiger Teil des Moduls ist Selbstmotivation. Indem du lernst, was dir wichtig ist und wie du dich selbst motivierst, steigerst du deine Motivation und bleibst langfristig mit Spaß bei deiner Arbeit dabei. Außerdem lernst du, wie du deinen Arbeitsplatz besser ergonomisch gestaltest. Ein Ergo-Check, Übungen für deine Augen, Finger, Rücken und Schultern sowie Fitnessübungen für Auto und Bahn helfen dir deine Ergonomie zu steigern.

Modul „Mein berufliches Umfeld“

Im Modul „Mein berufliches Umfeld“ lernst du, wie du dir ein gutes und profitables berufliches Netzwerk aufbaust. Du lernst zudem, deine Erreichbarkeit zu reflektieren. Dies ist wichtig, denn die ständige Erreichbarkeit, die wir heutzutage an den Tag legen, ist einer der größten Stressoren der Gegenwart. Wichtig ist ebenfalls, dass du dir soziale Ressourcen im Unternehmen aufbaust. Hierfür lernst du, Konflikte zu vermeiden, Unterstützung im Kollegenkreis aufzubauen und mit schwierigen Teammitgliedern umzugehen.

Modul „Meine freie Zeit“

Im Modul „Meine freie Zeit“ ist ein grundlegender Baustein das positive Denken. Lerne umzudenken, zu erkennen, was du persönlich brauchst und lerne vor allem danke zu sagen, um deiner Positivität freien Lauf zu lassen. Ferner lernst du Techniken zur Entspannung, wie z. B. Gedankenreise, Atembeobachtung, Nackenentspannung, Handmassage und Genuss kennen, so dass du deine Resilienz fördern und deine Energiereserven schneller aufladen kannst. Auch wie du dir durch Rituale und Balancen mehr Freiräume in deinem Alltag schaffen kannst wird thematisiert.

 

 

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Fazit: Was bringt Resilienz?

Der Arbeitsalltag steckt voller Belastungen, aus denen sich Stress entwickeln kann. Gerade mit der zunehmenden Digitalisierung und damit einhergehenden dauernden Erreichbarkeit können viele Menschen nicht mehr richtig abschalten. Stress wird dabei immer subjektiv empfunden. Jeder Mensch erholt sich unterschiedlich gut von stressigen Situationen, jeder Mensch ist unterschiedlich resilient.

Aber Resilienz ist wichtig, damit du körperliche und seelische Belastungen, Krisen, Schicksalsschläge und den daraus folgenden Stress überstehen kannst. Mit dem richtigen Knowhow kannst du deine Resilienz stärken. Fang‘ am besten direkt damit an und erhöhe mit unserem „EngAGE – Resilienz: Erholung, gestalten, entwickeln“ deine Lebensqualität!

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