Impact Digital: Höhere Chancen für internationale Studierende durch digitale Studienvorbereitung

Impact Digital

Im Rahmen des Verbundvorhabens IMPact Digital entwickelt Kiron gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern innovative digitale Maßnahmen, um den Studienerfolg von internationalen Studierenden in Deutschland zu verbessern. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Berlin, 11.02.2019 – Die Zahl internationaler Studierender, die ein Studium in Deutschland anstreben, steigt stetig. Doch sind die Chancen, ein Studium zu beginnen und erfolgreich zu gestalten, oftmals ungleich verteilt. Herausforderungen wie der Fachkräftemangel als auch die Diversität der sich bewerbenden Studierenden verlangen innovative und vor allem zukunftsfähige Zugangswege zum Hochschulstudium.

Im Rahmen des Projektvorhabens IMPact Digital – Internationalisierung deutscher Hochschulen: Maßnahmen zur Personalisierung des Hochschuleinstiegs durch Digitalisierung fördert das
Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes die Bildungs- und Hochschulakteure Kiron Open Higher Education, die
RWTH Aachen, die Technische Hochschule Lübeck und die Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung (g.a.s.t.). Ziel ist es, im Bereich digitale
Hochschulbildung Angebote zu entwickeln, um internationalen Studierenden den Studieneinstieg und eine informierte Entscheidung über ihren Bildungsweg zu erleichtern. Die
Themenschwerpunkte des Vorhabens sind Studienorientierung, Studienvorbereitung- und einstieg sowie der Hochschulzugang und alternative Bildungswege.

Laura Marwede, Chief Partnerships Officer bei Kiron, zum Projektvorhaben: „ Kiron möchte gemeinsam mit den Projektpartnerinnen und -partnern durch moderne und internationale Angebote beim Bildungszugang einen langfristigen Studien- sowie Ausbildungserfolg für internationale Studierendengruppen ermöglichen. Digital gestützte Lernformate bieten die Chance, das Erwartungsmanagement bei Ausbildungsoptionen zu verbessern, bestehende Hürden abzubauen und einen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit zu leisten.”

Mit einer Reihe von Maßnahmen hat das Bundesbildungsministerium Forschung und Entwicklung zu Self-Assessment, Teilhabechancen und Maßnahmen zur Verbesserung eines langfristigen Studienerfolgs gefördert. Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Partnerinnen und Partner des Projektes IMPact Digital baut auf den Ergebnissen der Forschungs- und Entwicklungsprojekte INTEGRAL 2 und INTEGRAL+ auf. Dabei werden die Erfahrungen mit der Zielgruppe geflüchteter Studierender aus den vorherigen Projekten an die Bedürfnisse internationaler Studierender angepasst und erprobt.

Impact Digital
Vorne: Dr. Renata Suter, Sabrina Konzok, Laura Marwede, Prof. Monique Janneck, Stefanie Bock, Hannah Fabry, Dr. Marcus Gerards, Hinten: Andreas Tometten, Dr. Anja Fitter, Prof. Aloys Krieg, Dr. Hans-Joachim Althaus, Morten Hunke, Dr. Tobias Ernst (v.l.n.r.)

Weitere Informationen zu den IMPact Digital Projektpartnern

Kiron Open Higher Education wird durch gemeinsame Forschung und Entwicklung im Bereich neuer digitaler Angebote zur Steigerung von Studierbarkeit und Studienerfolg für internationale Studierende seine Angebote weiterentwickeln und ausweiten. Zudem werden verschiedene Maßnahmen im Bereich der Studienorientierung und -beratung, beispielsweise der Konzeption eines individualisierten Propädeutik-Angebots, vorgenommen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf Qualitätssicherungsmaßnahmen, der Konzeption von Begleitmaterialien und Entwicklung von digitalen Orientierungstools im Bereich der Sprachförderung.

Die RWTH Aachen wird einen Schwerpunkt auf die Entwicklung von fachbereichsspezifischen Sprachförderinstrumenten legen und die Flexibilisierung von elektronischen Prüfungen
vorantreiben. Mit Hilfe der Blockchaintechnologie wird für Dozent*innen eine gemeinsame Nutzungsmöglichkeit von Lehrmaterialien, auch über Hochschulgrenzen hinweg, geschaffen
(shared education resources). Zudem soll die Entwicklung eines prototypischen und nachhaltigen Geschäftsmodells Grundlage für die Erweiterung der Nutzergruppen digitaler Lehre
sein.

Die Technische Hochschule Lübeck wird in der Konzeption und Evaluation propädeutischer und fachspezifischer MOOCs tätig sein sowie ihre Forschung zu zielgruppengerechten
online-gestützten Verfahren zur Kompetenzfeststellung ausbauen. Hier sollen insbesondere die Möglichkeiten der Blockchain für innovative Zertifizierungstechnologien weiter erforscht, ein
Prototyp entwickelt und im Partnerverbund erprobt werden.

Die Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e. V. (g.a.s.t.) steuert insbesondere Instrumente zur Messung (onSET, TestDaF) und der Förderung
(Deutsch-Uni Online) von Sprachkompetenzen bei. Der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten wird auf der Erweiterung des erfassten Spektrums an
Deutschkenntnissen (onSET) sowie der Entwicklung eines Online-Moduls zur Beurteilung studienrelevanter Fähigkeiten (TestAS) liegen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darauf, technische
Möglichkeiten der Darbietung des Spracheinstufungstests onSET auf mobilen Endgeräten zu überprüfen. Untersuchungen zur Reliabilität und Validität des onSET an mobilen Endgeräten
sind ein wesentlicher Teil dieser Neuentwicklung. Ziel ist eine deutlich vereinfachte Testanwendung speziell für Zielgruppen, die keinen Zugang zu Desktop-PCs oder Laptops
besitzen.

Weitere Artikel im Blog

Risikomanagerinnen und Risikomanager: Ein Interview mit Thomas Weber

Die digitale Gesellschaft: Ein Überblick über alle wichtigen Begriffe der Digitalisierung

betabreakfast im betahaus Hamburg

Was treibt mich an im Leben und im Beruf?

Zukunftsblicke: KoFW bietet Austausch über die Zukunft in der Pflege an

(Visited 591 times, 1 visits today)

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert