Was treibt mich an im Leben und im Beruf?

Was treibt mich an?

„Jeder Mensch hat etwas, was das ihn antreibt“ – Vielleicht hast du auch noch den Werbeslogan der Raiffeisenbank im Ohr. Was treibt mich an im Leben und im Beruf? Das ist manchmal ganz schön knifflig herauszufinden. Doch die Suche lohnt sich: Nicht nur für dich persönlich, sondern auch für die Zusammenarbeit in einem Team. In diesem Blogartikel erklärt dir Coach Anke Lüneburg, wie du in drei Schritten deine eigenen Lebensmotive kennenlernen und nutzen kannst und zeigt, wie sich das auch auf deinen beruflichen Erfolg auswirken kann.

von Anke Lüneburg

Was treibt mich an? In drei Schritten die eigenen Lebensmotive kennenlernen und nutzen

Wolltest du schon immer wissen, was dich antreibt? Und warum du dich in dieser Situation so verhältst? Oder möchtest du weiterhin das tun, was du schon lange tust?

Wenn du weißt, was dir wichtig ist und was du brauchst, damit du gut leben und arbeiten kannst, wird es soviel leichter sein, den passenden Job zu finden und dort zufrieden zu sein.

Bist du möglicherweise Projektleiterin oder Abteilungsleiter? Dann ist es durch Kenntnisse deiner Lebensmotive einfacher, deine Führungsaufgaben umzusetzen – denn du kennst dich selbst und verstehst deine Mitarbeitenden und Kolleginnen und Kollegen besser: warum sie so sind wie sie sind.

Die folgenden drei Schritte zeigen dir, wie du deine Antreiber kennenlernen und nutzen kannst:

Schritt 1: Was zeigen die Lebensmotive oder Antreiber?

Es ist wirklich faszinierend: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben bereits vor über 20 Jahren herausgefunden, dass es weltweit 16 Lebensmotive gibt, die in unterschiedlichen Ausprägungen Menschen antreiben. Seit 2017 haben Forschende der Universität Luxemburg neue Erkenntnisse auf Basis der aktuellsten Ergebnisse der motivorientierten Persönlichkeitsforschung gewonnen.

Diese 16 Motive zeigen dir, was dir in deinem Lebens- und Berufsumfeld wichtig ist und welche Verhaltensmuster du entwickelst, um deine Bedürfnisse zu erfüllen. Kurz gesagt: Hinter den Motiven stecken Bedürfnisse. So erfährst du, was du selbst und deine Mitarbeitenden brauchen, um gute berufliche Leistungen zu erbringen, angemessen zu handeln und zufrieden leben und arbeiten zu können.

Vor allem verstehst du deine Mitarbeitenden und die Kollegschaft besser – denn wir Menschen gehen erstmal davon aus, dass alle so ticken wie ich selbst – und sind völlig irritiert, wenn das nicht so ist. Und schon haben wir ein Kommunikationsproblem oder sogar einen Konflikt… und das muss nicht sein.

Schritt 2: Welchen Nutzen habe ich von der Kenntnis meiner Lebensmotive?

Zu den 16 Lebensmotiven gehören z. B. Sicherheit, Struktur, Neugier oder Einfluss. Nicht nur die einzelnen Motive sind wichtig, sondern auch die Verbindung zu anderen. Das heißt, du kannst erkennen, ob deine Ausprägung beim Motiv Sicherheit weitere Motive verstärkt oder schwächt. So kannst du sehen, ob du gern führst und entscheidest oder wie wichtig dir Sicherheit oder Struktur sind.

Wenn du also genau weißt, welche Lebensmotive von dir und deinen Mitarbeitenden oder Kolleginnen und Kollegen am wichtigsten sind, kannst du dich selbst und andere besser führen, deine Kommunikation und damit deine Beziehungen verbessert sich, durch mehr Verständnis für andere kannst du dein Mitgefühl vertiefen und anders handeln.

Vor allem kannst du herausfinden, ob alle an dem für sie richtigen Platz arbeiten und entsprechende Änderungen vornehmen. Es gibt so viele ungenutzte Potenziale! Vielleicht auch in deinem Team?

Auch das Klima im Team wird sich verbessern, wenn alle verstehen, warum jeder anders ist und es wird besser Neues lernen können, weil Lernangebote auf jeden genau abgestimmt werden können.

Selbst wenn du allein herausfinden möchtest, was dich antreibt, wird es sich positiv auf dein Leben und deinen Beruf auswirken, denn du weißt dann genau, welche Bedürfnisse erfüllt sein müssen, damit es dir gut geht. Und weil du das weißt, wird sich dein Verhalten gegenüber anderen verändern und verbessern.

Schritt 3: Wie kann ich meine Lebensmotive kennenlernen?

Die Potenzialanalyse LUXXprofile und die Persönlichkeitsanalyse ID37 basieren beide auf den gleichen wissenschaftlichen Grundlagen der Universität Luxemburg. Auf beiden Websites findest du Master, die eine zertifizierte Weiterbildung durchlaufen haben und dir ermöglichen, deine Lebensmotive zu erfahren. Das funktioniert durch einen Online-Link und ein anschließendes Coaching, damit du alle Fragen stellen kannst, die dir wichtig sind.

Kenntnisse über sich selbst für bessere Teamwork

Wäre es nicht großartig, wenn es (nicht nur) in der Arbeitswelt weniger Konflikte gäbe und alle besser zusammenarbeiten? Wenn du deine Mitarbeitenden besser verstehst, wie sie handeln, und das berücksichtigen kannst? Und die anderen dich besser einordnen können?

Wenn all deine Kolleginnen und Kollegen und Mitarbeitenden (und Vorgesetzten) ihre Potenziale kennen und genau da arbeiten, wo sie am meisten für den Betrieb leisten und selbstbestimmt arbeiten können, wird der Betrieb wirtschaftlich erfolgreich sein.

Immer mehr Menschen möchten sinnvolle Arbeit leisten, ihr Wissen erweitern und Neues lernen. Gerade im Tourismus könnte der Weg des Wissens über sich selbst und andere helfen, den Fachkräftemangel zu vermindern und die Qualität von Führung zu erhöhen.

Besser führen durch Kenntnisse über sich selbst

Du siehst also: Kenntnisse über dich selbst sind nur im Privaten, sondern auch im Arbeitsleben sinnvoll. Gerade für Führungskräfte gilt: „Wer gut führen will, sollte sich selbst gut führen“. Ein spannendes Thema, mit dem du dich gerade als (angehende) Führungskraft auseinandersetzen solltest.

In unserem Kurs „Arbeitswelt 4.0 – Besser führen durch Kenntnisse über sich selbst“ findest du genau den Input, den du dafür brauchst. Der Online-Kurs wurde speziell für die Tourismusbranche entwickelt und zeigt dir, wie du deine Motive und Stärken besser kennenlernen kannst.

Konkret erwarten dich in diesem Selbstlernkurs folgende Inhalte:

  • Vorstellung und Bedeutung des Themas Selbstführung im Zeitalter der Digitalisierung
  • Menschen – Gefühle, Bedürfnisse, Motivation u.v.m.
  • Selbstkompetenz
  • Nutzen von Selbstkompetenz
  • Klarheit und Empathie als Erfolgsfaktoren in der Führung

Weitere gute Nachrichten: Auf unserer oncampus Seite stehen dir noch viele weitere Weiterbildungskurse Rund um das Thema Tourismus zur Verfügung. Hier erwarten dich spannende Einblicke bei denen es zum Beispiel um die Herausforderungen geht, die die Digitalisierung für die Tourismusbranche mit sich bringt. Module gibt’s außerdem zu den Themen Social-Media-Marketing, Data Management, Online-Bewertungsportale oder Blockchain. Schau doch einfach mal vorbei!

Über die Autorin

Anke Lüneburg ist Diplom-Betriebswirtin und zertifizierte Coach, Beraterin und Trainerin im Bereich Führung, Selbstführung, Berufsstrategie und Potenzialentwicklung. Sie bringt über 20 Jahre Führungserfahrung als Managerin, Unternehmerin und Ausbilderin in verschiedenen Branchen mit.

Anke Lüneburg ist nebenberuflich Lehrbeauftragte an der FH Westküste in Heide/Holstein mit den Schwerpunkten Führungskompetenzen und Psychologische Theorien in Unternehmen. Ebenso ist sie als Autorin aktiv: Sie schreibt Online-Module für Masterstudiengänge und für die oncampus GmbH, z. B. die neuen Module für Führungskräfte aus dem Tourismus: „Arbeitswelt 4.0: Führung, Selbstführung und Kommunikation“.

Zum Thema Führung und Selbstführung ist 2018 bei Springer Fachmedien ein Buch von ihr erschienen: „Auf dem Weg zur Führungskraft. Die innere Haltung entwickeln“.

Gefördert durch das Landesprogramm Schleswig-Holstein
Möglich wird das kostenlose Kursangebot „Tourismus 4.0 in Schleswig-Holstein“ durch die Förderung aus dem Landesprogramm Arbeit Schleswig-Holstein mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

Das Landesprogramm Arbeit ist das Arbeitsmarktprogramm der Landesregierung für die Jahre 2014-2020. Schwerpunkte sind die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften, die Unterstützung bei der Integration von Menschen, die es besonders schwer haben, in den ersten Arbeitsmarkt zu kommen und die Förderung des Potentials junger Menschen. Das Landesprogramm Arbeit hat ein Volumen von etwa 240 Millionen Euro, davon stammen knapp 89 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Mehr darüber findest du hier.

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